Gesundheit


Ärztliche Untersuchungen und ihre Gründe

Der Deutsche Pinscher gehört zu den Rassen, die mit sehr wenigen zuchtbedingten Erbkrankheiten behaftet sind. Trotzdem oder auch gerade deswegen gelten für alle Deutschen Pinscher, die beim PSK in der Zucht eingesetzt werden, eine Reihe von freiwilligen und Pflichtuntersuchungen. 
Wir haben sowohl die vom PSK vorgeschriebenen Pflichtuntersuchungen, als auch die freiwilligen Untersuchungen durchführen lassen - da uns sie Gesundheit unseres Hundes sehr am Herzen liegt.

HD-untersuchung

HD = Hüftgelenks-Dysplasie: Beschreibt die Qualität/Fehlentwicklung der Hüftgelenke. Die Untersuchung darf frühestens mit 12 Monaten erfolgen und dient der Beurteilung der Hüfte mittels Röntgenuntersuchung unter Vollnarkose. Das Ergebnis wird durch die folgende Werte gekennzeichnet: A1 und A2 = kein Verdacht auf HD; B1 und B2 = HD-Verdacht; A und B sind in Deutschland zur Zucht zugelassen. C1 und C2 = leichte HD; D1 und D2 = mittlere HD; E = schwere HD;  C, D und E sind in Deutschland nicht zur Zucht zugelassen.

Gentest für "Dilute"-Färbung

Dilute-Färbung: Genetische Anlage für die Intensität der Fellfarbe/Farbverdünnung. Das für die Farbverdünnung verantwortliche Gen heißt "dilute" und kann zu drei möglichen Ergebnissen führen: D/D = frei, homozygot erbgesund; D/d = Anlageträger, heterozygot, ein gesundes und ein betroffenes Allel; d/d = Merkmalsträger, homozygot erbkrank. In Deutschland dürfen nur freie Hunde und Anlageträger mit freien Hunden verpaart werden.  Merkmalsträger sind von der Zucht ausgeschlossen. 

Gentest für "Braun"-Färbung

Braun-Färbung: Genetische Anlage für die braune Fellfarbe (Schoko-Pinscher). Die Blutuntersuchung kann zu drei möglichen Ergebnissen führen: B/B = frei, homozygot erbgesund; B/b = Anlageträger, heterozygot, ein gesundes und ein betroffenes Allel; b/b = Merkmalsträger, homozygot erbkrank. In Deutschland dürfen nur freie Hunde und Anlageträger mit freien Hunden verpaart werden.  Merkmalsträger sind von der Zucht ausgeschlossen. 

Gentest für "vWD"-Färbung (Von Willebrand ERkrankung)

vWD: Die "von Willebrand Erkrankung" ist eine vererbbare Blutgerinnungsstörung. Die Untersuchung kann zu drei möglichen Ergebnissen führen: N/N = frei, homozygot erbgesund; N/vWD1 = Anlageträger, heterozygot, ein gesundes und ein betroffenes Allel; vWD1/vWD1 = Merkmalsträger, homozygot erbkrank. In Deutschland dürfen nur freie Hunde und Anlageträger mit freien Hunden verpaart werden.  Merkmalsträger sind von der Zucht ausgeschlossen. 

Augenuntersuchung

Augenuntersuchung: Dabei werden die Augen des Hundes auf verschiedene wahrscheinlich erblich bedingte Krankheiten untersucht. Zu den zuchtausschließenden Augenkrankheiten gehören: Dermoid, Entropion, Katarakt, Kolobom, Mikrophtalmie, Nickhautknorpelumschlag, persistierende hyperplastische Tunica avasculosa letis, persistierender hyperplastischer primärer Glaskörper, progressive Retina Atrophie (PRA), Mikrophakie, Mikrophtalmie und Retinadysplasie. 

Gebiss

Es soll ein reinweißes Scherengebiss vorliegen.

Patella-Luxation

Patella-Luxation: Kniescheibenverlagerung; Die Patella-Luxation wird in 4 Schweregrade eingeteilt und das typische Symptom einer Patella-Luxation Grad 1 und 2 ist das immer wiederkehrende Laufen auf drei Beinen, wobei die nicht belastete Gliedmaße in gebeugter Stellung getragen wird. Da die Krankheit erblich ist, sollte sie bei Zuchthunden untersucht werden.

Ohrrand-Nekrose

Es sollte keine vorhanden sein.

IMpfreaktion

Es sollten keine vorhanden sein.

Schilddrüse

Es sollten keine auffälligen Werte vorhanden sein.

DNA-Profil

Sollte vorhanden sein, um die Eltern nachweisen zu können. 

DLA-Haplotypbestimmung

Die DLA-Gene (DRB1, DQA1 und DQB1) haben die Aufgabe des Immunsystems und können in unterschiedlichen Kombinationen, den Haplothypen, vorliegen. Die Untersuchung kann zu zwei möglichen Ergebnissen führen: Homozygot = beide Haplotypen sind identisch; Heterozygot = die Haplotypen sind unterschiedlich. Um eine große, genetische Vielfalt zu erhalten, sollten die Zuchtpartner nicht die gleichen Haplotypen besitzen. 

DM - Degenerative Myelopathie