Deutschland
Wach- und Begleithund
Gruppe 2:
Pinscher und Schnauzer - Molossoide - Schweizer Seenkunde und andere Rassen
Sektion 1:
Pinscher und Schnauzer
Der glatthaarige Pinscher repräsentiert eine sehr alte Rasse, die bereits 1880 im Deutschen Hundestammbuch erwähnt wurde. Er hat die gleichen Vorfahren wie der Schnauzer, den man auch rauhhaariger Pinscher nannte. Der glatthaarige Pinscher unterschied sich von Anfang an durch seinen Farbe und das kurze Haarkleid von den Rauhaarigen. Die meisten von ihnen waren schwarz mit hellbraunen Abzeichen, einfarbig in Brauntönen bis rot, pfeffer/salz-farbig oder einfach blaugrau bis schwarz.
Der Deutsche Pinscher ist glatthaarig, mittelgroß, von stolzer Haltung, fliessend in den Umrisslinien, elegant und quadratisch gebaut. Er ist kräftig wie der Schnauzer; seine gut entwickelte Bemuskelung wird besonders wegen des kurzen Glatthaares deutlich sichtbar.
Im Verhältnis von Länge zur Höhe soll das Gebäude möglichst quadratisch erscheinen. Die Gesamtlänge des Kopfes (Nasenspitze bis Hinterhauptbein) entspricht der Hälfte der Rückenlänge (Widerriet bis Rutenansatz).
Lebhaft, temperament-voll, selbstsicher und ausgeglichen, gepaart mit Klugheit und Ausdauer, was ihn zu einem angenehmen Familien-, Wach- und Begleithund macht.
Schädel:
Kräftig, gestreckt, ohne stark hervortretendes Hinterhauptbein. Die Stirn ist flach und verläuft parallel zum Nasenrücken.
Stopp:
Leicht, aber dennoch deutlich markiert.
Nasenschwamm:
Die Nasenkuppe ist gut ausgebildet und stets schwarz.
Fang:
Er endet in einem stumpfen Keil. Der Nasenrücken ist gerade.
Lefzen:
Schwarz, fest und glatt an den Kiefern anliegend, Lefzenwinkel geschlossen.
Kiefer / Zähne:
Kräftiger Ober- und Unterkiefer. Das vollständige Scherengebiss (42 Zähne gemäß der Zahnformel) ist kräftig, gut schließend und rein weiss. Die Kaumuskulatur ist kräftig entwickelt, ohne störende
Backenbildung.
Augen:
Dunkel, oval, schwarz pigmentierte, gut anliegende Lider.
Ohren:
Klappohren, hoch angesetzt, V-förmig, die Ohrinnenkanten an den Wangen anliegend, nach vorn gedreht in Richtung Schläfe, wobei die parallele Faltung den Oberkopf nicht überragen soll.
Edel geschwungen, nicht zu kurz. Ohne Ansatz harmonisch in den Widerrist übergehend; trocken, ohne Wamme oder lose Kehlhaut. Die Kehlhaut ist straff und liegt faltenlos an.
Obere Profillinie:
Vom Widerrist ausgehend nach hinten leicht abfallend.
Widerrist:
Er bildet die höchste Stelle der Oberlinie.
Rücken:
Kräftig, kurz und stramm.
Lenden:
Lendenpartie kurz, kräftig und tief. Der Abstand vom letzten Rippenbogen bis zur Hüfte ist kurz, damit der Hund kompakt wirkt.
Kruppe:
In leichter Rundung verlaufend, unmerklich in den Ratenansatz übergehend.
Brust:
Mäßig briet, im Querschnitt oval, bis zu den Ellenbogen reichend. Die Vorbrust ist durch die Brustbeinspitze markant ausgebildet.
Untere Profillinie und Bauch:
Flanken nicht übermäßig aufgezogen, mit der Unterseite des Brustkorbes eine schöne geschwungene Linie bildend.
Naturbelassen:
Zuchtziel ist die Säbel- oder Sichelrute.
Vorderhand:
Vorderläufe sind, von vorn gesehen, stämmig, gerade und nicht eng gestellt. Die Unterarme stehen, seitlich gesehen,
gerade.
Schultern:
Das Schulterblatt liegt fest dem Brustkorb an, ist beiderseits der Schulterblattgräte gut bemuskelt und überragt oben die Dornfortsätze der Brustwirbel. Möglichst schräg und gut zurückgelagert,
beträgt der Winkel zur Waagerechten ca. 50°.
Oberarm:
Gut am Rumpf anliegend, kräftig und muskulös, Winkel zum Schulterblatt etwa 95° bis 105°.
Ellenbogen:
Korrekt anliegend, weder aus- noch einwärts drehend.
Unterarm:
Kräftig entwickelt und bemuskelt, von vorne und von der Seite gesehen völlig gerade.
Vorderfußwurzelgelenk:
Kräftig und stabil.
Vordermittelfuß:
Kräftig und leicht federnd, von vorn gesehen senkrecht, von der Seite betrachtet leicht schräg zum Boden stehend.
Vorderpfoten:
Kurz und rund. Zehen eng aneinanderliegend und gewölbt (Katzenpfoten), Ballen derb, Nägel kurz, schwarz und stark.
Hinterhand:
Von der Seite gesehen schräg gestellt, von hinten gesehen parallel verlaufend, nicht eng gestellt.
Oberschenkel:
Mäßig lang, breit und kräftig bemuskelt.
Knie:
Weder ein- noch auswärts gedreht.
Unterschenkel:
Lang und kräftig, sehnig, in ein kraftvolles Sprunggelenk übergehend.
Sprunggelenk:
Ausgeprägt gewinkelt, kräftig, stabil, weder nach innen noch nach aussen gerichtet.
Hintermittelfuß:
Senkrecht zum Boden stehend.
Hinterpfoten:
Etwas länger als die Vorderpfoten, Zehen eng aneinanderliegend und gewölbt; Nägel kurz und schwarz.
Der Deutsche Pinscher ist ein Traber. Der Rücken bleibt in der Bewegung fest und relativ ruhig. Der Ablauf der Bewegung ist harmonisch, sicher, kraftvoll und ungehemmt, bei guter Schrittweite. Typisch für den Trab ist ein raumgreifender, gelöster und flüssiger Bewegungsablauf, mit kräftigem Schub und freiem Vortritt.
Eng anliegend am ganzen Körper.
Kurz und dicht, glatt anliegend und glänzend, ohne kahle Stellen.
Einfarbig:
Hirschrot, rot-braun bis dunkelrot-braun.
Schwarz-rot:
Lackschwarzes Haar mit roten bzw. braunen Abzeichen, Anzustreben ist ein möglichst dunkler, satter, scharf abgegrenzter
Brand. Die Abzeichen verteilen sich: über die Augen, an der Halsunterseite, am Mittelfuß der Vorderläufe, an den Pfoten, an den Innenseiten der Hinterläufe und unter der Ratenwurzel. Zwei
gleichmäßige, voneinander sauber abgegrenzte Dreiecke an der Brust.
45 bis 50 cm
14 bis 20 kg
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte. Insbesondere:
Diese Webseite wurde mit Jimdo erstellt! Jetzt kostenlos registrieren auf https://de.jimdo.com